Vergebene Freiwürfe, vergebene Korbleger, abgegebene Offensiv-Rebounds und unnötige Ballverluste – das sind sicherlich die Gründe für die Niederlage der ChemCats in Marburg. Nicht vergessen darf man allerdings eine stark kämpfende Marburger Mannschaft, die am Ende die sich bietenden Chancen nutzte und das Spielfeld nicht unverdient als Sieger verlassen hat.

Auf Chemnitzer Seite stimmten zwar Einsatz und Energie, aber die Qualität im Spiel war nicht auf dem Niveau der letzten Auftritte. Woran es lag? Darüber kann man sicherlich lange diskutieren und analysieren. Aber so Tage gibt es eben im Sport und dann muss man halt dem Gegner am Ende zum Sieg gratulieren. Das Chemnitzer Team konnte sich mal absetzten und den Vorsprung eben nicht halten. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit führten die Cats noch mit 6 Punkten. Doch im Angriff leistete man sich nun ein paar Fehler zu viel. So konnte Marburg von der 3-er Linie das Spiel ausgleichen. Da der letzte Wurf der Cats nicht mehr sein Ziel fand, ging es in die Overtime.

Hier ging Chemnitz in Führung – gab dann aber Punkte nach eine Offensiv-Rebound ab. Im Anschluss noch ein Turnover und Marburg führte. Chemnitz ging wieder vorbei und hatte dann die Chance an der Freiwurflinie die Führung auf 3 Punkte auszubauen – aber man traf eben nur einen von zwei Versuchen. Und so kam es wie es kommen musste. Marburg ging von der 3er Linie in Führung. Chemnitz hatte den letzten Angriff – doch der freie 3er fand nicht den Weg ins Ziel. Der anschließende Offensiv-Rebound konnte nicht mehr genutzt werden. Jubel auf der einen undbetretene Gesichter auf der anderen Seite.

Trainer Seltner zum Spiel: „Glückwunsch an Marburg. Die sind immer drangeblieben und haben unsere Fehler bestraft. Der Sieg wäre natürlich Gold wert gewesen in Anbetracht der anderen Ergebnisse.

Der Blick geht jetzt nach vorn. Bisher sind wir aus jeder Niederlage gestärkt hervor gegangen. Wir werden die Probleme aufarbeiten und wollen gegen Göttingen wieder angreifen“.